Es gibt sie doch noch, kleine Geschenke in der Vorweihnachtszeit. Eines davon haben sich die Jungs der männlichen C-Jugend am Sonntag im Spitzenspiel gegen die Jungs aus Gelsenkirchen selbst gemacht. Für die Schalker lief es schon vor Spielbeginn nicht so recht. Zuerst kamen noch zwei Absagen für den Spieltag, so dass der Gegner mit drei Jungs der zweiten Mannschaft auffüllen musste, dann wurden auch noch die Trikots in Gelsenkirchen vergessen.
So kam es dann, dass die HSG, in Bestbesetzung von 11 Jungs, sich ganz alleine in der Halle warmmachen musste.Nachdem das Spiel mit 10 Minuten Verspätung angepfiffen wurde, konnte sich die HSG gleich in den ersten fünf Minuten mit 4:1 absetzen. Die Anspannung war bei allen Beteiligten in der Halle zu fühlen, man spürte, dass heute etwas möglich war. Nach zwei Zeitstrafen gegen Schalke gelang es die Führung auf 5 Tore auszubauen. Auch eine Auszeit der Schalker sorgte nicht für den gewünschten Umschwung. Selbst in Unterzahl konnte die HSG den Vorsprung behaupten und bis zur Pause gar auf 6 Punkte ausbauen. Zur Halbzeit stand es dann 17:11 für die HSG, ein Ergebnis von dem morgens noch keiner gewagt hätte zu träumen. Vor allem dergeschlossenen Mannschaftsleistung, der starken Abwehr im Zentrum und der Torgefährlichkeit auf jeder Position war es zu verdanken, dass man nach 25 Minuten das Spiel in der Hand hatte. So führten nahezu sämtliche Aktionen auf den Rückraumpositionen zu Torerfolgen und ein ums andere Mal gelang es Lasse Massat den Kreis und im Mittelblock überzeugenden Fyn-Maurice Lenz in Szene zu setzen.
Selbst Schalkes Trainer fand keine Mittel mehr, gegen dieeingespielte HSG. So verkamen die Beschwerden in Richtung des Schiedsrichters gar zu Lobreden auf die HSG: „Die Jungs spielen so gut, die brauchen nicht noch Geschenke vom Schiedsrichter“. Nach zu vielen Einwänden, gab es dann in einer etwas hektischeren Phase noch eine gelbe Karte gegen die Bank sowie doppelte Zeitstrafen gegen HSG und Schalke.Bis zum Ende liefen die Schalker offensiv gegen eine stark verteidigende Rüdinghauser Abwehr an und warfen in der Schlussphase noch einmal alles in die Waagschale. Eine offensive Deckung ab der Mittellinie führte noch zu zwei Gegentreffern, konnte jedoch nichts mehr am verdienten 36:26 Siege gegen den FC Schalke ändern. Somit konnte die HSG ihren zweiten Platz hinter dem FC Schalke 04 festigen.
Selbstverständlich haben wir dann auch noch dafür gesorgt, dass die Schalker ihre Trikots nicht vergessen.