Nicht schön, aber erfolgreich

HSG gewinnt Abstiegsduell gegen VfL Aplerbeckermark 30:18 (15:10)

Das zweite Spiel der HSG innerhalb von 24 Stunden sollte ein ganz wichtiges werden. Gegen den direkten Abstiegskandidaten Aplerbeckermark mussten 2 Punkte her. Sonst würde es richtig eng werden.

Nachdem am Vorabend das Spiel gegen Borussia Höchsten noch knapp und unnötig verloren ging, war Wiedergutmachung angesagt. Die Ausgangslage war personell gesehen ähnlich gut. Zwar fehlten mit neben Jannik Marx und Michael Urbatzka gleich beide Kreisläufer. Dafür sollten Matthias Schröter und Marius Hoff hinzustoßen.

Starker Start, dann nachgelassen

Und die HSG legte einen guten Start hin. Bis zur 10. Minute konnte eine 5:1 Führung herausgespielt werden. Eine einigermaßen kompakte Abwehr ließ wenig zu, vorne traf Pascal Kostroch gleich zwei mal.

Danach schlichen sich aber vermehrt Fehler ein. Zwar konnte Christian Weigelt vier der fünf Tore erzielen, die die HSG bis zur 18. Minute nachlegte. Gleichzeitig ließ die Konzentration der Abwehr nach und der VfL glich Mitte der ersten Halbzeit sogar zum 7:7 aus. Coach Rüwald zog die notwendige Konsequenz, nahm eine Auszeit und rief allen Spielern die dringend notwendige Fokussierung erneut in Erinnerung.

Die nachfolgenden 10 Minuten liefen dann etwas besser. Die Zahl der individuellen Fehler ließ etwas nach und 2 Sekunden vor Schluss konnte Fabian Bödeker zum 15:10 Pausenstand einnetzen.

Halbzeit zwei zu Beginn ähnlich durchwachsen

Die zweite Halbzeit begann ähnlich durchwachsen. Aplerbeckermark und die HSG erzielten beide abwechselnd Tore, wirklich Absetzen konnte sich die HSG aber nicht. So betrug der Abstand auch nach 40 Minuten unverändert 5 Tore.

Zu diesem Zeitpunkt zeichneten sich aber erste Nachlässigkeiten beim Gegner ab. Sicherlich konditionell bedingt (nur zwei Auswechselspieler) unterliefen dem VfL verstärkt Ballverluste, die seitens der HSG ein ums andere Mal in Tempogegenstöße umgesetzt werden konnten. Ab der 50. Minute beim Spielstand von 24:17 deute sich langsam der wichtige Heimsieg an, der dann in der 59. Minute mit dem Tor von Fabian Bödecker zum 30:18 seinen Abschluss fand.

Als nächstes geht es zum Tabellenführer

Die HSG kann damit den VfL Aplerbeckermark auf Distanz halten. Am kommenden Wochenende geht es dann allerdings zum ungeschlagenen Tabellenführer Eintracht Husen-Kurl. Vor Weihnachten hatte man zwar vor heimischer Kulisse gezeigt, dass man auch mit starken Gegnern mithalten kann und Husen-Kurl bis zur 45 Minute einen Kampf auf Augenhöhe geliefert. Angesichts der Leistung der letzten 24 Stunden muss sich die HSG aber noch deutlich steigern, wenn diesmal eine ähnliche Leistung gezeigt werden soll.

Es spielten: Christian Petig, Marius Hoff (Tor); Florian Bauer (2), Fabian Bödecker (5/2), Luca Koch (1), Pascal Kostroch (4), Philipp Küthe (1), Tim Lehmann (3), Fabian Lohrmann, Frederick Lohrmann (1), Matthias Schröter (2), Christian Weigelt (11/1)