HSG Annen Rüdinghausen – TV Asseln 23:24 (14:10)
Nur eine Woche nach der starken Leistung gegen den Tabellenzweiten Huckarde-Rahm zeigten die ersten Herren der HSG erneut, wie viel Arbeit noch vor der Mannschaft liegt. Diesmal waren die Rollen vertauscht, die HSG ging dank besserem Tabellenplatz und gut besetzter Bank nicht als Außenseiter in das Spiel. Und das Hinspiel war auswärts immerhin mit 26:16 gewonnen worden. Was also konnte noch schiefgehen? Ziemlich viel.
Die erste Viertelstunde verlief aus HSG Sicht noch recht ordentlich. Über ein 3:1 und ein zwischenzeitliches 4:6 konnte die HSG sich bis zur 18. Minute auf ein 9:6 absetzen. Schon jetzt zeigten sich aber viel Licht und viel Schatten im Spiel der HSG. So gab es einige schöne Aktionen sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Wurden bekannte Abläufe runtergespielt und mit Druck und Zug zum Tor agiert, war die HSG fast immer erfolgreich. Aber die Zahl der Fehlentscheidungen und technischen Fehler war auf allen Positionen groß. Etwas, was sich mittelfristig rächen würde. Da auch der Gegner mit der Qualität haderte, durfte die HSG mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Kabine gehen.
Kein Aufbäumen in der zweiten Halbzeit
Die Pause schien für die Mannschaft dann zum völlig falschen Zeitpunkt zu kommen. Ein 4:1-Lauf seitens des TV Asseln sorgte bis zu 36. Minute zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Und jetzt ließ die HSG die Köpfe hängen. Zwar konnte man verhindern, dass die Dortmunder sich weiter absetzen konnten und es gab auch einige Erfolgsmomente. Aber die Spannung war endgültig weg und die HSG versäumte es, das Spiel wieder unter eigene Kontrolle zu bringen.
Sinnbildlich für das gesamte Spiel waren dann die letzten zwei Minuten. Die HSG führte mit 23:22. Zwei Ballverluste später konnte der TV Asseln mit dem Schlusspfiff den Führungstreffer erzielen. Ein völlig unnötiger Punktverlust, der die HSG wieder näher an das untere Tabellenende führt. Jetzt gilt es die nächsten zwei Wochen Pause zu nutzen, intensiv und diszipliniert an den eigenen Abläufen zu arbeiten, bevor am 04.Februar dann das Auswärtsspiel bei der Saxonia ansteht. Ein Gegner, der Fehler wie sie gegen den TV Asseln unterlaufen sind, deutlich konsequenter bestrafen wird.
Es spielten: Petig; Bauer (1), Bödecker (5/1), Hoffmann (1), Knappmann (1), Koch (3), Köpenick, Küthe, Lehmann (5), Lohrmann (6), Urbatzka (1)