HSG Annen Rüdinghausen – TSG Schüren II 24:30 (12:15)
Am Dienstagabend stand um 20 Uhr in der Holzkamphalle das Nachholspiel gegen die zweite Mannschaft der TSG Schüren an. Bedingt durch mehrere Covid-Erkrankungen war eine Verschiebung erforderlich geworden. Während die Dortmunder auf eine mehr als volle Bank zurückgreifen konnten, trat die HSG stark ersatzgeschwächt an. Tim Lehmann (Schultergelenk), Philipp Küthe (Gesperrt), Felix Koch (Kreuzband), Frederick Lohrmann (Schultergelenk) sowie Luca Koch (privat verhindert) konnten nicht unterstützen.
Die Ausgangssituation in der Tabelle war allerdings vielversprechend. Die TSG hatte aus den ersten zwei Spielen keine Punkte mitnehmen können. Dagegen stand die HSG mit 3:3 Punkten im Mittelfeld und konnte einen ordentlichen Saisonstart vorweisen. Dementsprechend motiviert ging die Mannschaft in das Spiel. Die nächsten zwei Punkte waren das angestrebte Ziel für den Abend.
Ordentlicher Start in die erste Halbzeit, dann deutlich nachgelassen
Nach fünf Minuten konnte die HSG einen 3:1 Vorsprung vorweisen. Das Spiel entwickelte sich bisher in die richtige Richtung. Die Dortmunder boten wenig Gefahr aus dem Rückraum, aber richtig absetzen konnte sich die HSG ebenfalls nicht. Nach weiteren fünf Minuten stand eine 6:4 Führung auf der Anzeige. Dann aber kam ein Bruch in das Spiel der HSG. Ein 3:0-Tore Lauf der Schürener drehte das Spiel. Die HSG konnte zwar ausgleichen und den Gleichstand erst einmal halten. Ein erneutes Absetzen scheiterte allerdings an der Chancenverwertung. Bis zur 20. Minute wurden aus einer ordentlichen Abwehr heraus wiederholt Ballgewinne erzielt, die dann aber nicht im gegnerischen Tor untergebracht werden konnten.
Kurz vor der Pause wieder ein Einbruch. Die wiederholten Fehler auf allen Positionen machten sich langsam in den Köpfen bemerkbar. Die TSG legte ab der 23. Minute den nächsten 3:0-Tore Lauf hin, der bis zur Pause auch nicht mehr aufgeholt werden konnte.
Aufholjagd zu Beginn der zweiten Halbzeit, dann erneuter Einbruch
Die zweite Halbzeit begann dann stärker und offensichtlich hatte sich die HSG noch nicht aufgegeben. Ganz langsam kämpfte sich die Mannschaft wieder heran um dann in der 38. Minute auszugleichen. Statt auf dieser Welle weiter zu reiten und einen Vorsprung aufzubauen, entglitt das Spiel der HSG allerdings zusehends. Zwischen der 40. und 47. Minute konnten die Dortmunder einen 5:0 Lauf hinlegen. Fehler auf allen Positionen machten es den Schürenern dabei einfach, zu leichten Torerfolgen zu kommen.
Und trotzdem war die Messe noch nicht gelesen. In der 49. Minute verkürzte die HSG erneut auf 3 Tore. Ein Spielstand bei dem eigentlich alles möglich ist. Dann aber schwanden in den letzten 10 Minuten sichtlich die Kräfte. Alleine vier der letzten sechs Schürener Tore entstanden aus Tempogegenstöße. So stand die HSG am Ende angesichts der ordentlichen Leistung zu Saisonbeginn vor einer sehr bedauerlichen Niederlage. Mit etwas mehr Einsatz und Konzentration wäre hier mehr drin gewesen.
Am Samstag steht um 15:30 Uhr in Wellinghofen das nächste Meisterschaftsspiel gegen die Zweitvertretung des TuS Borussia Höchsten an. In der Rückrunde der letzten Saison verlor man hier recht unglücklich an einem Freitagabend mit 23:26. Wiedergutmachung steht also am Samstag gleich in doppelter Hinsicht an.
Es spielten:
Simon Mehrens, Christian Petig (Tor); Florian Bauer (3), Fabian Bödecker (5), Arne Herhaus (2), Robin Hoffmann, Max Knappmann, Pascal Kostroch (2), Fabian Lohrmann (5), Peter Ölscher (6), Michael Urbatzka (1)