Sowohl gegen den TuS Bommern II als auch gegen den Wittener TV konnte sich die Erstvertretung der HSG Annen-Rüdinghausen einen Sieg sichern.
Nach dem die Partie gegen den OSC Eintracht Dortmund II aufgrund der gefundenen Bombe in Hörde abgesagt werden musste, standen für die HSG-Männer noch zwei reizvolle Derbys in der Holzkamphölle vor Jahresende auf dem Spielplan. Nachdem man das erste Derby in der Saison gegen die DJK TuS Ruhrtal unnötig verloren hatte, wollte man es nun besser machen.
Gegen die Bommeraner Reserve ging man aufgrund der Tabellensituation als leichter Favorit in die Partie – wie wenig das in einem Derby zählt, sollte man jedoch früh merken. Die Gäste erwischten den deutlich besseren Start und lagen nach 20 Minuten mit 11:6 in Front. Während man im Angriff ordentlich agierte und etwas Pech hatte mit zahlreichen Holztreffern, kam man in der Abwehr nicht richtig in die Begegnung. Der nötige Zugriff fehlte. Kurz vor der Pause stellte man mit einem Zwischenspurt dennoch auf 14:14 – in die Halbzeit ging es mit einem 14:16-Rückstand. In der zweiten Hälfte lag der TuS meist knapp in Front, erst kurz vor dem Ende drehte die HSG das Spielgeschehen und lag mit 27:25 in Front. Bommern ließ sich jedoch nicht abschütteln. Letztlich hatte man Glück, dass die Gäste einen Wechselfehler produzierten, den die HSG eiskalt zum 29:28-Endstand ausnutzte. Teil eins der Derby-Wochen konnte man so erfolgreich abschließen.
Mit viel Leidenschaft ging es in das Derby gegen den Wittener TV. Im Gegensatz zur Vorwoche hatte man in der Abwehr einen richtig guten Tag erwischt und ließ die Gäste nie wirklich ins Spiel kommen. Dafür ließ man sich in der Offensive von der Hektik des WTV anstecken und agierte zu konzeptlos und nicht geduldig genug. So blieb es knapp – zur Halbzeit stand ein 9:7-Vorsprung. Nach dem Pausentee fand man auch im Angriff die richtigen Mittel, ohne auch nur einen Deut in der Deckung nachzulassen. So setzte sich man sich früh immer weiter ab. Die Gäste verloren mehr und mehr die Hoffnung, der richtige Schlüssel gegen den HSG-Tresor konnte jedoch nicht gefunden werden. Beim Stand von 22:14 zehn Minuten vor dem Ende war die Partie gelaufen, erst in den Schlussminuten konnte der WTV noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.
Mit vier Zählern aus den beiden Derbys steht man mit 14:6-Punkten auf Rang vier nun alles andere als schlecht da. Gewinnt man das Nachholspiel gegen den OSC II, winkt sogar der dritte Platz.
Die Hölle Holzkamp bleibt weiter eine Festung und macht ihrem Namen alle Ehre. Sechs Siege aus sechs Spielen sprechen eine deutliche Sprache.
